Donnerstag, 28. September 2017

Erstmals Gleichgewicht, aber bezahlbarer Wohnraum fehlt

Die Telekommunikationsfirma Meta-Sys AG und die Hochschule ZHAW haben in einer Studie für das Bundesamt für das Wohnungswesen erarbeitet, dass 2016 nach 2008 erstmals wieder ein Jahr war, in dem das Angebot an Immobilien die Nachfrage erreicht hat. Dabei wurde das Gleichgewicht nicht nur durch eine starke Ausdehnung des Angebots ausgelöst, sondern auch durch einen kräftigen – nachfragedämpfenden – Preisschub. Von 2005 bis 2011 verteuerte sich Wohneigentum um 40 Prozent, die Marktmieten erhöhten sich um etwas weniger als 20 Prozent. Während dabei die Nachfrage im gehobenen Bereich eher stagnieren, werden weiterhin „bezahlbare“ Wohnungen gesucht. Diese führe, so die Studie, dazu, dass in den Städten Zürich, Winterthur, Genf, Lausanne, Luzern, Zug, Bern und Thun es weiterhin gefühlte Versorgungsengpässen gäbe.

Mittwoch, 27. September 2017

Deutliches Wachstum im nächsten Jahr

Dank einer verbesserten Gewinnsituation dürften Unternehmen 2018 wieder mehr investieren. Für nachhaltige Wohlstandsgewinne braucht es gemäß den Ökonomen der Credit Suisse in den kommenden Jahren nebst den bewährten "Export-Champions" einen Produktivitätsschub in der Binnenwirtschaft. Ihre Wachstumsprognosen für die Schweizer Wirtschaft für 2018 belassen die Ökonomen der Credit Suisse bei 1,7%. Sie revidieren aber ihre Prognose für 2017 von 1,5 auf 1%. Das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) sieht ebenfalls für 2018 eine BIP-Beschleunigung des Bruttoinlandsproduktes von 2% (zuvor 1,9%). Von der guten weltwirtschaftlichen Lage werde vor allem der Schweizer Exportsektor profitieren, heißt es. Aber auch der Privatkonsum dürfte "moderat" wachsen - gestützt durch das anhaltende Bevölkerungswachstum und die Erholung am Arbeitsmarkt.

Donnerstag, 21. September 2017

Erste Steuerzahlungen mit Bitcoins akzeptiert

Wie mmnews berichtet (http://www.mmnews.de/wirtschaft/29027-schweiz-steuern-mit-bitcoin-zahlen) werden im schweizerischen Chiasso ab nächstes Jahr Steuerzahlungen auch in Bitcoin akzeptiert. „Allerdings soll dies vorerst nur auf kleinere Beträge von bis zu CHF 250 beschränkt sein. (...) Man wolle damit ein Zeichen für die Zukunft setzen, erklärte der Bürgermeister. Chiasso sei bereits jetzt eine Art Fintec-Zentrum. Der Schritt sei auch ein wichtiges Signal für die Schweiz. Bereits jetzt kann man in Zug kommunale Gebühren mit Bitcoin begleichen. Dies gilt jedoch nur für Beträge von bis zu CHF 200.“

Dienstag, 19. September 2017

Gefragtes Schweizer Betongold

Wie die interessante unabhängige Finanz-Plattform payoff.ch berichtet (http://www.payoff.ch/news/post/gefragtes-schweizer-betongold?hl=de) standen auch in 2016 Immobilienanlagen in der Gunst der Anleger obenan. Auch würden institutionelle Investoren ihren Immobilienanteil in den Portfolios steigern. „Für Investoren in indirekten Immobilienanlagen war 2016 ein weiteres erfolgreiches Jahr. So erzielten Immobilienaktien basierend auf dem SXI Real Estate Shares Index eine positive Performance von 11.7%. Der Index der Immobilienfonds (SXI Real Estate Funds Index) rückte um 6.8% vor. Angesichts der Situation auf den Nutzermärkten (Büromarkt, Verkaufsflächenmarkt, Wohnflächenmarkt), die sich im Jahr 2016 erstmals seit vielen Jahren allesamt im Abschwung befanden, und der Entwicklung der langfristigen Zinsen mag diese Entwicklung erstaunen.“

Donnerstag, 14. September 2017

Schweiz in der UNO etabliert

Wie die Luzerner Zeitung schreibt (http://www.luzernerzeitung.ch/nachrichten/international/schweiz-nach-15-jahren-in-der-uno-etabliert;art46446,1097301) ist die Schweiz nach 15 Jahren in der UNO fest etabliert. Heute spiele sie nach Meinung von Beobachtern eine führende Rolle der kleinen und mittleren Staaten in der Organisation.

Dienstag, 12. September 2017

Schweiz bietet Mediation zwischen Nordkorea und USA an


Da die Schweiz seit 1995 Entwicklungshilfe für Nordkorea leistet und nach Meinung von Experten eine „gewisse Vertrauensrolle“ eingenommen hat, bietet die Schweizer Bundespräsidentin Doris Leuthard nun ihre Hilfe als Mediator an. Dies berichten mehrere Medien, nach einer Pressekonferenz, in der sich Leuthard entsprechend äußerte.

Donnerstag, 7. September 2017

Mehr Potential für Biomasse in der Schweiz

Wie „Der Landbote“ (https://www.landbote.ch/wirtschaft/Schweiz-schoepft-Energiepotenzial-von-Biomasse-bei-weitem-nicht-aus/story/24289840) berichtet, könnte die Schweiz wesentlich mehr Energie durch Biomasse schöpfen, als sie dies bislang tut. Die Rede ist von doppelt so viele Enrgie als bislang. „Wissenschaftler um Oliver Thees von der Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) haben das Potenzial für Energie aus Biomasse wie Holz, Hofdünger und organischen Abfällen in der Schweiz umfassend analysiert. Ihre Studie zeigt, wie gross der Beitrag aus diesen Energiequellen sein könnte. Schweizweit wären jährlich maximal 209 Petajoule (PJ) Primärenergie aus Biomasse verfügbar, wie die WSL am Dienstag mitteilte. Das entspräche laut Bundesamt für Energie etwa dem Energiegehalt von 4,8 Millionen Tonnen Rohöl oder rund 19 Prozent des Energie-Bruttoverbrauchs der Schweiz. Die grösste Menge Biomasse besitzen laut der Studie die Kantone Bern, Waadt und Zürich.“

Dienstag, 5. September 2017

60-Stunden-Woche für Führungskräfte?

Wie der Deutschlandfunk (http://www.deutschlandfunk.de/schweiz-arbeitnehmervertreter-fordern-legalisierung-der-60.1939.de.html?drn:news_id=786024) berichtet, fordern Arbeitnehmervertreter die Legalisierung der 60-Stunden-Woche. Dies mag überraschen, hat zudem andere Beweggründe: „Ein Zusammenschluss mehrere Verbände schlägt unter anderem vor, die 60-Stunden-Woche zu legalisieren. Die Arbeitszeit soll dem Modell zufolge nicht mehr über die Woche, sondern übers Jahr betrachtet werden. Ruhezeiten sollen von elf auf neun Stunden täglich schrumpfen. Zur Begründung führen die Arbeitnehmerverbände an, dass wöchentliche Höchstarbeitszeiten in einer modernen Dienstleistungsgesellschaft wie der Schweiz nicht mehr zeitgemäß seien. Sie betonen allerdings auch, dass ihre Vorschläge vor allem auf höhere Angestellte zielen. Die Verbände vertreten nach eigenen Angaben etwa 80.000 Mitglieder. Andere Gewerkschaften kündigten Widerstand an.“