Donnerstag, 28. Januar 2021

Schweizer Wohnungsmarkt bleibt insgesamt stabil

Trotz immer wieder aufkommenden Befürchtungen über einen Crash: Der Schweizer Wohnungsmarkt ist ein stabiler Anker des Immobilienmarkts. Die Credit-Suisse rechnet in keiner Weise mit einer Verkaufswelle von Eigentumsobjekten. Denn dank niedriger Hypothekarzinsen ist Eigentum aktuell günstiger als Mieten. Zudem dürfte die vom Bundesrat beschlossene Nothilfe Einkommensausfälle erheblich abmindern.

Auch im Hypothekarbereich rechnen die Credit-Suisse mit einer relativ stabilen Lage – und schliessen einen grösseren Anstieg der Zahlungsausfälle aus. Dies aufgrund der seit Jahren tiefen Hypothekarzinsbelastung und der mehrfach verschärften Finanzierungsanforderungen. Konkret bedeutet das: Für einen Grossteil der Eigentümer dürften vorübergehend reduzierte Einnahmen keine Finanzierungsprobleme bei der Hypothekarschuld darstellen. Quelle: www.credit-suisse.com

Dienstag, 26. Januar 2021

Corona erreicht den Immobilienmarkt

Die Coronavirus-Krise greift global um sich – und legt Teile der Wirtschaft vorübergehend still. Zum Schutz der Bevölkerung hat auch der Schweizer Bundesrat Mitte März den Notstand erklärt. Unsere Experten sind sich einig: An einer Rezession im Jahr 2020 führt kein Weg vorbei. Wie gross das Ausmass des Konjunkturschocks sein wird, ist noch ungewiss. Entscheidend wird die Dauer des Lockdowns sein.

Angesichts der Turbulenzen an den Aktienmärkten sind Befürchtungen aufgekommen, die Coronavirus-Krise könnte auch den Schweizer Immobilienmarkt aus den Angeln heben. Es wird nicht zu verhindern sein, dass der Immobilienmarkt Blessuren davonträgt – je nach Marktsegment ist mit unterschiedlichen Folgen zu rechnen. Insgesamt zeigt die sachliche Überprüfung aber, dass Ängste vor einer bevorstehenden Immobilienmarktkrise nicht gerechtfertigt sind.
Quelle: www.credit-suisse.com

 

Donnerstag, 21. Januar 2021

Im Corona-Jahr 2020 sind die Preise für Wohneigentum und die Mieten angestiegen

Die Corona-Krise hat dem Schweizer Immobilienmarkt ihren Stempel aufgedrückt. Gemäss dem Swiss Real Estate Offer Index von ImmoScout24 und der IAZI AG sind 2020 sowohl die Preise für Wohneigentum als auch die Mieten gestiegen.

 

Das Krisenjahr 2020 hinterlässt tiefe Spuren auf dem Immobilienmarkt. Dabei ist es nicht wie anfänglich befürchtet zu einem Preiseinbruch gekommen – im Gegenteil: Die in Inseraten ausgeschriebenen Eigenheimpreise sind stark gestiegen. Einfamilienhäuser werden per Ende 2020 zu 5,6% höheren Summen angeboten als zu Jahresbeginn. Bei den Eigentumswohnungen liegt die Steigerung mit 5,5% praktisch ebenso hoch. Dies zeigen die neusten Zahlen des Swiss Real Estate Offer Index, der von ImmoScout24 in Zusammenarbeit mit dem Immobilien-Beratungsunternehmen IAZI AG erhoben wird.

Im Auf und Ab der Corona-Pandemie kannten die Preise für Wohneigentum also nur eine Richtung – nach oben.  Corona habe viele Menschen dazu gebracht, ihre Wohnsituation zu überdenken, so Martin Waeber, Managing Director von ImmoScout24. «In den meisten Fällen mit eindeutigem Resultat: Der Wunsch nach mehr Raum, mehr Wohnfläche, wenn möglich im Eigentum». Die Preise zeigen entsprechend Aufwärtsdruck.

Dies betrifft nicht nur den Eigenheimmarkt, sondern auch die Wohnungsmieten. Diese sind im Verlauf des Jahres 2020 im Landesmittel um 1,1% gestiegen. Zu diesem Anstieg besonders beigetragen hat die Genferseeregion, in der die Angebotsmieten im Jahresverlauf um 2,5% zugelegt haben. Auch die Grossregion Zürich (+1,2%) beeinflusst das Resultat aufgrund ihrer Bevölkerungszahl stark.

Steigende Mieten zeigen sich im Jahresverlauf zudem in der Ostschweiz (+1,3%), in der Nordwestschweiz (+0,8%) und in der Zentralschweiz (+0,3%). Im Mittelland haben die Angebotsmieten 2020 stagniert, im Tessin sind sie hingegen gesunken (−2,6%). Quelle: Immobilienbusiness

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dienstag, 19. Januar 2021

UBS will fast ein Fünftel der Filialen schliessen

Die UBS will im ersten Quartal 2021 Medienberichten zufolge 44 ihrer schweizweit 239 Filialen schliessen.

 

Der Sitz der UBS an der Bahnhofstrasse in Zürich (Bild: UBS AG)

Wie unter anderem die NZZ berichtet, steht die Liste der 44 betroffenen Filialen bereits. Der Abbau werde quer über die Schweiz verteilt stattfinden. Von den Schliessungen seien rund 150 Mitarbeitende betroffen; sie sollen möglichst in anderen Geschäftsstellen und Bereichen weiterbeschäftigt werden.

Zentral sei, dass man sich am Kundenverhalten ausrichte, zitiert die NZZ den UBS-Schweiz-Chef Axel Lehmann, der Ende Monat die Leitung des Inlandgeschäfts an Sabine Keller-Busse übergeben wird. Einsparungen wolle man daher in die Digitalisierung reinvestieren. Denn mehr als zwei Drittel der Kunden kommunizierten bereits vorwiegend digital mit der Bank, Tendenz steigend – dies geschehe auf Kosten der traditionellen Bankbesuche. Die Pandemie habe diesen Trend beschleunigt.

Laut NZZ gibt es seit längerem Gerüchte über grosse Einschnitte im UBS-Filialnetz. Schon im vergangenen Jahr hat die Grossbank 28 ihrer damals noch 267 Filialen geschlossen. Auch sei die UBS ist nicht die einzige Bank, die während und wegen der Pandemie Aussenstellen aufgibt. Auch die Zürcher Kantonalbank und die Credit Suisse hätten einige Filialen geschlossen bzw. Schliessungen angekündigt.

Der Schweizerische Bankpersonalverband (SBPV) kritisiert in einer Stellungnahme die angekündigten Filialschliessungen der UBS. Angesichts der zweiten Welle der Corona-Pandemie und eines möglichen zweiten Lockdowns sei es unzumutbar, eine solche Entscheidung mit weitreichenden Folgen zum jetzigen Zeitpunkt zu treffen. Die UBS solle ihren Entscheid bis mindestens zum Ende der Corona-Pandemie sistieren, fordert der SBPV. Quelle: www.immobilienbusiness.ch






Donnerstag, 14. Januar 2021

Weniger Nachfrage nach Büro- und Verkaufsflächen

Dass die Corona-Krise das laufende Jahr in fast allen Lebensbereichen geprägt hat, zeigt sich auch in der Einschätzung der Umfrageteilnehmer bezüglich der künftigen Nachfrage nach kommerziellen Flächen. 89 Prozent der Umfrageteilnehmer gehen davon aus, dass Fernarbeit wie beispielsweise Homeoffice an Bedeutung gewinnen wird; 87 Pro-zent erwarten eine Verlangsamung in der Entwicklung und Realisierung von Geschäftsflächen; 69 Prozent rechnen mit einer dauerhaften Reduktion der Besucherzahlen in den Einkaufszentren. Für die High-Street-Verkaufsflächen gehen 55 Prozent der Befragten von einer abnehmenden Nachfrage aus. Für Verkaufsflächen in der Agglomeration erwarten 74 Prozent eine nachlassende Flächennachfrage, für Einkaufszentren erwarten sogar 88 Prozent weniger Nachfrage - und damit mehr als im Bereich der Hotellerie, wo 83 Prozent mit einer Abnahme der Nutzernachfrage rechnen. Positiv wird die Nachfrageentwicklung bei Logistikflächen eingeschätzt: In diesem Segment erwarten 71 Prozent eine leichte bis starke Zunahme; und über 50 Prozent der Befragten geht davon aus, dass die Nachfrage nach Gesundheits- und Pflegeimmobilien steigt.Quelle: Schweizer-Immobilienbrief

Dienstag, 12. Januar 2021

Schweiz: Preisentwicklung Wohneigentum

 

                 

                                       LEERSTAND IST IM EIGENTUMSSEGMENT KEIN THEMA

 

 

Mehr unter https://www.immobilienbusiness.ch/wp-content/uploads/2020/12/2020_11_24_19_310_WEB.pdf
 

Donnerstag, 7. Januar 2021

Starkes Preiswachstum bei Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen

Privates Wohneigentum (Einfamilienhäuser und Eigentumswohnungen) weist gemäss den IAZI-Preisindizes im Zeitraum von einem Jahr immer noch ein starkes Preiswachstum aus (+2,4% für Einfamilienhäuser; +3,2% für Eigentumswohnungen), was am anhaltend tiefen Hypothekarzinsniveaus liegen dürfte. Dies gibt denen, die die nötigen Eigenmittel besitzen, die Möglichkeit, ihren Traum von den eigenen vier Wänden zu günstigen Konditionen zu verwirklichen. Allerdings sind die Preise für privates Wohneigentum immer noch auf sehr hohem Niveau, was gemäss Analyse von IAZI zu einer Abwanderung aus den Grossstädten in die umliegende Regionen geführt hat.

Dienstag, 5. Januar 2021

Nachfrage nach Einfamilienhäusern kennt keine Grenzen

Die Hoffnung ist groß, dass die Schweiz den Höhepunkt der zweiten Covid-19-Welle bereits überstanden hat. Gleichzeitig mit der Zahl der Infektionen haben im November auch die Angebotsmieten nachgelassen: Im Vergleich zum Oktober sind die Mietpreise im Landesmittel um 0,6 Prozent gesunken. Ein Grund dafür ist das wachsende Angebot. Gemäß dem von ImmoScout24 in Zusammenarbeit mit der IAZI AG erhobenen Swiss Real Estate Offer Index stieg die Zahl der Mietwohnungsinserate im November um 4,6 Prozent.  

Die Mieten entwickeln sich unterschiedlich: Am deutlichsten fiel das Minus in der Zentralschweiz (–1,1%) aus, auch in der Ostschweiz (−0,7%), im Mittelland (−0,5%), in der Nordwestschweiz (−0,4%) und in der Genferseeregion (−0,2 Prozent) sind die Preise rückläufig. Gestiegen sind die Mieten in der Grossregion Zürich (+0,4%) und im Tessin (+1,4 Prozent).Die Nachfrage nach Einfamilienhäusern kennt keine Grenzen. Die inserierten Hauspreise stiegen im November erneut um 1,7, im Jahresvergleich sogar um 6,7 Prozent. Die Preise für Eigentumswohnungen legten gegenüber 2019 um 4,4 Prozent zu, wobei im November erstmals seit Monaten ein Rückgang (−0,8%) der Wohnungspreise anfiel. Die unterschiedliche Entwicklung der Miet- und Wohneigentumspreise führt Martin Waeber, Managing Direktor von ImmoScout24, u.a. auf die Pandemie zurück: «Viele Menschen suchen mehr Wohnraum, mehr Umschwung und mehr Sicherheit, und möchten dies in Form von Wohneigentum realisieren.» Das Angebot an Häusern könne kaum mithalten. Dagegen stünden fast 70.000 Mietwohnungen leer, die geringere Zuwanderung bremse die Wohnraumnachfrage insgesamt, so Waeber. In den kommenden Monaten erwarte er steigende Preise für Wohneigentum und stagnierende Mieten. 

Quelle: www.immobilienbusiness.ch