Dienstag, 26. Oktober 2021

Letzte Verschärfung scheiterte

Dienstag, 19. Oktober 2021

Winterthur: Lokstadt bekommt erstes Radisson Red

Die Radisson Hotel Group (RHG) will in der gesamten DACH-Region expandieren und bis zum Jahr 2024 insgesamt 14 neue Hotels mit 2.500 Zimmern eröffnen. Ein Fokus liegt dabei auf der Lifestyle-Marke-Radisson Red: Hier sind allein sechs neue Hotels geplant.

2024 soll das erste Radisson Red in der Schweiz eröffnen – in der Lokstadt in Winterthur. Die entsprechenden Verträge zwischen Radisson und der Immobiliengesellschaft Ina Invest, der Eigentümerin der Lokstadt, sind während der Gewerbeimmobilien-Messe Expo Real unterzeichnet worden. Das Radisson Red Winterthur wird nach Angaben der Hotelgruppe über 180 Zimmer und eine eigene Gastronomie verfügen.

Donnerstag, 14. Oktober 2021

Was man über Wärmepumpen wissen sollte

«Was die Bevölkerung über die Energiewende denkt, erfragen wir jährlich mit unserem Energie-Trendmonitor», sagt Patrick Drack, Geschäftsführer von Stiebel Eltron Schweiz. «Mit den Ergebnissen unserer jüngsten Umfrage haben wir die fünf wichtigsten Wissenslücken der Schweizerinnen und Schweizer ermittelt, wenn es um das klimafreundliche Heizen und die dafür einsetzbare Technologie der Zukunft geht.»

Wissenslücke 1: Wärmepumpenheizungen verursachen vor Ort keine CO2-Emissionen

Der Energie-Trendmonotor Schweiz hat ergeben, dass rund jedem zweiten Befragten noch nicht bewusst ist, wie klimafreundlich Wärmepumpenheizungen sind: Die Wärmepumpentechnik arbeitet in den Haushalten ohne fossile Brennstoffe und Verbrennungsvorgänge. Sie nutzt natürliche Energie aus dem Erdreich, dem Grundwasser oder der Umgebungsluft und wandelt diese nach dem Prinzip eines „umgekehrten Kühlschranks“ in Raumwärme und Warmwasser um. Für den Antrieb benötigt die Wärmepumpenheizung Strom, der in der Schweiz mit einer sehr guten CO2-Bilanz hergestellt wird. Zu 100 Prozent emissionsfrei arbeiten die Systeme mit grünem Strom, der beispielsweise mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach erzeugt wird. 

Wissenslücke 2: Wärmepumpen nutzen den selbsterzeugten Solarstrom

Dass die Wärmepumpenheizung direkt an die eigene Photovoltaikanlage gekoppelt werden kann, ist 44 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer allerdings noch nicht bekannt. Dabei ist diese Variante besonders kostengünstig und umweltfreundlich. 

Wissenslücke 3: Eine Wärmepumpe kühlt im Sommer 

Für knapp jeden Zweiten (47 Prozent) ist neu: Mit der Wärmepumpe lässt sich im Sommer die Raumtemperatur kühlen. Dabei wird das System wie eine Klimaanlage genutzt und die Temperatur des im Heizsystem zirkulierenden Wassers wird an heissen Tagen abgesenkt – ganz ohne Zugluft oder Nebengeräusche. 

Wissenslücke 4: Wärmepumpen lassen sich in jedem Haus nutzen – auch bei der Renovierung 

44 Prozent der Verbraucherinnen und Verbraucher ist noch nicht bekannt: Wärmepumpen lassen sich in jedem Haus – auch im nicht perfekt gedämmten Altbau – als Heizungsanlage nutzen. Damit leisten sie im Gebäudepark einen wesentlichen Beitrag, um den CO2-Ausstoss zu reduzieren. Natürlich gilt: «Je weniger Energie durch die Gebäudehülle verlorengeht, desto effizienter arbeitet die klimafreundliche Heiztechnik», sagt Drack. «Deswegen lohnt es sich im Einzelfall, vor der Renovierung eine Energieberatung zu Rate zu ziehen.»

Wissenslücke 5: Wärmepumpen funktionieren auch in Verbindung mit normalen Heizkörpern 

Wärmepumpen lassen sich oft mit den vorhandenen Heizkörpern betreiben und benötigen nicht unbedingt eine Fussbodenheizung. Das ist laut Energie-Trendmonitor für 39 Prozent der Befragten neu. Das macht die grüne Technik bei der Renovierung von Altbauten sehr praktisch, denn sie lässt sich an die bisherigen Heizkörper, Radiatoren und die Fussbodenheizung koppeln. 

«In jedem Fall gilt: Gute Planung und sorgfältige Installation zahlen sich langfristig aus», so Drack. Finanziell fördert das Gebäudeprogramm von Bund und Kantonen den Einsatz erneuerbarer Energie: https://www.dasgebaeudeprogramm.ch/de/

Informationen zu aktuellen Förderprogrammen für Wärmepumpen gibt es hier: http://www.stiebel-eltron.ch/foerderung

Dienstag, 12. Oktober 2021

Zubau von Photovoltaik-Anlagen in der Schweiz steigt weiter

Die Nutzung von Gebäudedächern zur Installation von Photovoltaik-Anlagen zur Stromproduktion ist bekannt und immer populärer. Ein riesiges Potenzial bieten aber auch bestehende Infrastrukturanlagen und Konversionsflächen, die bisher noch kaum genutzt werden. Mit einer Studie zeigt die Energie Zukunft Schweiz AG auf, wie gross dieses Potenzial wirklich ist. Der Zubau der Photovoltaik-Anlagen in der Schweiz war zwar 2020 deutlich höher als in den Jahren davor. Doch um die Ziele der «Energiestrategie 2050» zu erreichen, reicht das Ausbautempo aber nicht aus, wie die Energie Zukunft Schweiz (EZS) schreibt. Ein grosses Potenzial liegt laut EZS bei bestehende Infrastrukturanlagen (z.B. Lärmschutzwände entlang von Autobahnen oder Wasserflächen auf Stauseen). Besonders gut würden sich auch Projekte auf grossen Parkflächen eignen. Konversionsflächen wie Deponien könnten eine weitere Möglichkeit zur Doppelnutzung grosser Flächen bieten.

Realistisches Potenzial von bis zu 3 Gigawatt

Die Studie «InfraSolaire» der EZS mit Unterstützung von EnergieSchweiz, der Axpo und der IWB biete eine umfassende Einschätzung des realistischen Solarstrom-Potenzials im Bereich dieser Anlagen. Die Studie kategorisiere erstmals systematisch die potenziellen Infrastruktur- und Konversionsflächentypen und bewertet diese hinsichtlich technischer Machbarkeit, Akzeptanz und Bewilligungsfähigkeit, Wirtschaftlichkeit und Potenzial. Die Studie sei praxisorientiert, daher habe man nicht nur theoretische Potenziale ausgewiesen, sondern unter Einbezug diverser Faktoren. Untersucht wurden:

  • Verkehrswege von Bahn und Strassen (Lärmschutzwände, Parkplätze…)
  • Technische Infrastrukturen (Stauseen, ARAs, Lawinenverbauungen…)
  • Konversionsflächen und Armee (Deponien, Kieswerke, …)

Die Studie weist ein theoretisches Potenzial von bis zu 11 Gigawatt aus – und ein realistisches von bis zu 3 Gigawatt. Auch diese eher zurückhaltende Einschätzung zeige also auf: Allein mit der Nutzung der am besten geeigneten bestehenden Infrastrukturanlagen könne die Solarstrom-Produktion in der Schweiz im Vergleich zur Ende 2020 installierten PV-Leistung nahezu verdoppelt werden.

Für die Umsetzung sind laut EZS neue Impulse und Rahmenbedingungen nötig: Zum einen sind Fördermassnahmen zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit gefragt, zum anderen braucht es regulatorische Anpassungen, damit Solaranlagen auch ausserhalb der Bauzone effizient umgesetzt werden können.Quelle: Energie Zukunft Schweiz

Donnerstag, 7. Oktober 2021

Verschärfung der Lex Koller

 

In der Schweiz ist der Immo-Wahnsinn ausgebrochen. Die Preise für Schweizer Eigenheime haben sich in den letzten zwei Jahrzehnten praktisch verdoppelt. Die Kurve ist frappant steiler als die durchschnittliche Teuerung im selben Zeitraum.

Und das ist nur der landesweite Mittelwert – in einzelnen Gegenden wie am Genfersee, in Teilen der Zentralschweiz und an der Zürcher Goldküste ist eine regelrechte Preis-Rallye losgetreten worden.

Banaler Grund: Der Boden im Land ist begrenzt und die Politik hat Einzonungen grossteils gestoppt, um eine weitere Zersiedelung zu verhindern. Gleichzeitig steigt die Nachfrage aus dem In- und Ausland ungebremst weiter. Was an der Bevölkerungszunahme und der Standortattraktivität der Schweiz liegt. Die Tiefsteuerstrategien vieler Kantone sind hier entscheidend, aber auch die dichte Infrastruktur und ein hohes Lohnniveau. Ausserdem hat die Pandemie die Nachfrage zusätzlich angekurbelt.

Beispiele aktueller Angebote auf gängigen Schweizer Immo-Plattformen: In Horgen ZH ist eine Zweieinhalbzimmerwohnung für rund 1,5 Millionen Franken zu haben, in Muttenz BL gibts vier Zimmer in einem Wohnblockquartier für 1,2 Millionen Franken, in Arbon TG das gutbürgerliche Einfamilienhaus für 2,2 Millionen Franken. Wer Immobilien besitzt, profitiert – über Pensionskassen auch viele Arbeitnehmer ohne Eigenheim.

Hauskauf wird unerschwinglich

Die Entwicklung bereitet aber Sorgen: Für die Mittelschicht wird der Haus- und Wohnungskauf praktisch unerschwinglich. Weshalb das Parlament reagiert: Der Nationalrat hat am letzten Montag einen Vorstoss gutgeheissen, der die sogenannte Lex Koller zurück aufs Tapet bringt.

Treibende Kraft war eine «unheilige Allianz» aus SVP, SP und Grünen. Zu den Wortführern gehörten SVP-Fraktionschef Thomas Aeschi und die Zürcher SP-Nationalrätin Jacqueline Badran.

Beim letzten Versuch (2017), die Lex Koller zu verschärfen, scheiterte die Linke an den Bürgerlichen. Mit den Positionswechseln im rechten Lager könnte die Ausgangslage diesmal anders sein. Nun liegt der Ball beim Ständerat.Quelle: Blick

Dienstag, 5. Oktober 2021

Immobilienpreise durch Corona gestiegen

Mit Corona hat sich die Preisdynamik akzentuiert. Das hat damit zu tun, dass das Bewusstsein für die eigene Wohnsituation während der Pandemie und die viele Zeit zu Hause gesteigert wurde. Ansonsten sind die Gründe für die Preisentwicklung dieselben wie bisher: tiefe Zinsen, die preisliche Attraktivität von Wohneigentum im Vergleich zum Wohnen zur Miete und ein äusserst knappes Angebot.