Donnerstag, 25. November 2021

Vor- und Nachteile des Mietkaufs

Zunächst einmal wissen Kaufinteressenten durch die Mietphase, was sie kaufen. Viele Häuser oder Wohnungen, werden heute bereits verkauft, obwohl sie erst in ein paar Monaten fertiggestellt sind. Zwar kauft man auch hier in der Regel nicht die Katze im Sack, aber es gibt immer ein paar Risiken, wie eine Insolvenz des Bauträgers oder Mängel, die erst nach der Fertigstellung erkannt werden. Das kann beim Mietkauf einer bereits existenten Immobilie so nicht passieren. Hinzu kommt, dass Zeit gewonnen wird, bis sich die finanzielle Situation etwa durch einen Karrieresprung verbessert. Ein paar schöne Reisen sind in der Zwischenzeit dann auch noch drin.

Der Mietkauf gestaltet sich dagegen fast immer teurer als ein normaler Immobilienkauf. Der Grund liegt zum einen darin, dass durch die zusätzliche Rate für den Kauf die monatliche Belastung höher ausfällt als für eine vergleichbare Mietwohnung, für die ja „nur“ Miete gezahlt werden muss. In viele Verträgen wird zusätzlich noch eine sogenannte Abzinsung vereinbart. Diese dient dazu, einen Ausgleich dafür zu leisten, dass der Eigentümer der Immobilie diese ja durch die vertragliche Verpflichtung mit dem Mieter nicht anderweitig verkaufen kann. Wenn er die Immobilie gleich verkaufen würde, könnte er das erhaltene Geld schließlich irgendwo anlegen und dafür Zinsen erhalten.

Der Abzinsungsfaktor sorgt jedoch auch gleichzeitig dafür, dass die Zeit, bis die Immobilie endgültig abgezahlt ist, wesentlich länger ist, als beim normalen Hauskauf. Während angesichts der niedrigen Zinsen eine Immobilie heute schon vielfach zwischen zehn und fünfzehn Jahren abgezahlt werden kann und die Übertragung der Immobilie sofort erfolgt, dauert es beim Mietkauf oft 20 Jahre oder länger, bis der Kaufpreis insgesamt zusammengekommen ist. Erst dann wird die Immobile im Grundbuch übertragen und auch erst dann kann eine Beleihung erfolgen. Quelle:imaginemag.ch






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