Donnerstag, 22. Juli 2021

Nachfrage nach Immobilien als Kapitalanlage unverändert

Die Pandemie hat kaum spürbaren Einfluss auf die generelle Nachfrage der Investoren nach Immobilienanlagen, die im Niedrigzinsumfeld und insbesondere auch in unsicheren Zeiten alternativlos bleiben», kommentiert Karl Frank Meinzer, Leiter Real Estate bei EY Schweiz, die Ergebnisse der Studie. «Was sich verändert hat, ist die Fokussierung auf Immobilien, die sich gegenüber der Pandemie als resilienter erwiesen haben», ergänzt Casper Studer, Senior Manager und Immobilien-Experte bei EY Schweiz. Dies treffe insbesondere auf Liegenschaften zu, die für Wohnen und Logistik genutzt werden. Mehr als die Hälfte der Befragten gab an, ihre Portfolios in der Assetklasse Wohnen ausweiten zu wollen.Quelle: Immobilienbrief

Dienstag, 20. Juli 2021

Drei Coworking-Spaces für die Ostschweiz

In Herisau, Teufen und Trogen im Kanton Appenzell Ausserrhoden (AR) sollen drei Coworking-Spaces entstehen. Initiatorin des Projekts ist die Regio Appenzell AR-St.Gallen-Bodensee. Die drei Gemeinden Herisau, Teufen und Trogen weisen das grösste Potential für Coworking-Spaces auf. Das hat eine kürzlich durchgeführte Potenzialanalyse von VillageOffice in Appenzell Ausserrhoden ergeben. Ein erstes Coworking-Pilotprojekt sei in Trogen daher bereits angelaufen, Teufen und Herisau sollen folgen, teilt die Regio Appenzell AR-St.Gallen-Bodensee (Regio) mit, eine Anlauf- und Impulsstelle für regionale Projekte und Initiativen. Die Regio wird bei dem Projekt vom Kanton Appenzell-Ausserrhoden unterstützt und durch VillageOffice begleitet.
Wann die drei Coworkings ihren Betrieb aufnehmen werden, hänge von den jeweiligen lokalen Entwicklungen ab, so die Regio. Auch in Bezug auf die Covid-Situation sei eine flexible Zeitplanung nötig. Der Verband rechnet damit, innerhalb der nächsten sechs Monate mit allen drei Pilotbetrieben starten zu können.
Als Arbeitsplätze vor Ort können Coworking-Spaces den Alltag in einer Gemeinde beleben, die Standortattraktivität erhöhen und zur Infrastrukturentlastung beitragen, zeigte die Analyse. Der Hintergrund: Aus den 20 Ausserrhoder Gemeinden pendelten täglich rund 18.000 Personen jeden Tag zur Arbeit und legten rund 385.280 km zurück. Quelle: www.immobilienbusiness.ch

Donnerstag, 15. Juli 2021

Immobilienpreise seit Jahresbeginn in der Schweiz gestiegen

Egal ob man eine Wohnung mieten oder doch ein Eigenheim erwerben möchte - für beides muss man in der Schweiz tiefer in die Tasche greifen. Die Angebotspreise sind seit Jahresbeginn in den meisten Regionen gestiegen.

Gemäss dem aktuellen Swiss Real Estate Offer Index stellt sich allerdings für viele Schweizer die Frage ob "Mieten oder Kaufen" kaum. Denn die Preissteigerung im Markt für Wohneigentum ist laut Martin Waeber, COO von Scout24, "rekordverdächtig".

So legten die Preise für Hauspreise gemäss dem gemeinsam von ImmoScout24 und dem Immobilienberatungsunternehmen IAZI erhobenen Index im ersten Halbjahr um satte 3,8 Prozent zu. Bei Eigentumswohnungen liegt die Preissteigerung sogar bei 4,7 Prozent, hiess es am Freitag in einem Communiqué.

Diese Entwicklung schlage sich auch in der im internationalen Vergleich hohen Mieterquote von fast 60 Prozent nieder, hiess es. Neben der rasanten Preiszunahme sorgten auch die hohen Finanzierungshürden für Zurückhaltung beim Eigentumserwerb.

Leichter Anstieg bei Mieten

Bei den Mieten sehe es da noch vergleichsweise gut aus, besonders wenn man nicht im Zentrum mieten wolle, hiess die Studie. Im Durchschnitt musste man im Landesmittel im ersten Halbjahr rund 0,7 Prozent mehr für eine Mietwohnung bezahlen.

Es gibt aber auch Regionen, die günstiger geworden sind. Allen voran das Tessin mit einem Rückgang der Angebotsmieten um 3,0 Prozent, gefolgt vom Mittelland (-0,4 Prozent). Höhere Preise wurden indes in der Zentralschweiz (+0,7 Prozent), der Ostschweiz (+0,6 Prozent) oder der Region Zürich (+0,5 Prozent) verzeichnet.

Mieten im Juni gesunken

Alleine im Monat Juni sind die Mieten im Wohnungsmarkt dagegen leicht gesunken. Allerdings ist die Entwicklung laut der ebenfalls am Freitag veröffentlichten Erhebung des Immobilienportals Homegate in den einzelnen Kantonen wie üblich unterschiedlich.

Der Index sank wie schon im Mai um 0,1 Punkte und liegt nun bei 115,4 Punkten. Besonders die Kantone Genf (-0,5 Prozent) und Schwyz (-1 Prozent) stachen heraus. Auf der anderen Seite legten die Mieten im Kanton Zug mit +0,7 Prozent am deutlichsten zu. In den meisten Kantonen verhielten sich die Mietpreise unauffällig.

Deutlichere Änderungen gebe es in den Städten. So verzeichnete beispielsweise Lausanne einen hohen Rückgang um 1,3 Prozent, während in Bern die Preise mit +0,7 Prozent am deutlichsten gestiegen seien.

Der Index wird vom Immobilienmarktplatz homegate.ch in Zusammenarbeit mit der Zürcher Kantonalbank (ZKB) erhoben. Er misst die monatliche, qualitätsbereinigte Veränderung der Mietpreise für neue und wieder zu vermietende Wohnungen anhand der aktuellen Marktangebote. Quelle: www.cash.ch

Dienstag, 13. Juli 2021

Europas Steueroase ist die Schweiz

Laut einer aktuellen Studie der Beratungsgesellschaft KPMG Schweiz liegt der durchschnittliche Gewinnsteuersatz des Landes auf dem Papier bei knapp 15 Prozent - und damit deutlich unter den Sätzen von EU-Steuerparadiesen wie Luxemburg oder Malta. In 18 der insgesamt 26 Kantone, die in der Schweiz die vorrangige Steuerhoheit inne haben, sind die Gewinnsteuersätze für Unternehmen niedriger. Am wenigsten verlangt der Innerschweizer Kanton Zug, in dem etwa Glencore, der größte Rohstoffkonzern der Welt, sitzt: 11,8 Prozent. Faktisch bezahlen viele Schweizer Großkonzerne jedoch noch weniger: Dank mehrerer Abzugsmöglichkeiten in den Bereichen Forschung und Entwicklung liegt die tatsächliche Gewinnsteuerlast für Unternehmen landesweit durchschnittlich bei elf Prozent; im Niedrigsteuer-Kanton Zug gar nur bei neun. Quelle: Sueddeutsche

Donnerstag, 8. Juli 2021

Ausbau des Bahnhofs Lausanne als wichtigster Knoten der Romandie

Der Ausbau des Bahnhofs Lausanne als wichtigster Knoten der Romandie ist für das Funktionieren des gesamtschweizerischen Bahnsystems zwischen St. Gallen und Genf zentral, wie die SBB mitteilt. Mitten im Stadtzentrum von Lausanne den Bahnhof ganz neu zu bauen und dabei das bestehende Verkehrs- und Dienstleistungsangebot aufrechtzuerhalten, sei eine Herausforderung, sagte Vincent Ducrot, CEO der SBB anlässlich des Spatenstichs und betonte die «extreme Komplexität der Baustelle».

Geplant ist, die Perrons zu verbreitern und zu verlängern, damit neu bis zu 400 Meter lange Züge anhalten können. Ferner sollen die Personenunterführungen gemäss Communiqué komplett neu gebaut werden. Mit den künftig drei statt bisher zwei Unterführungen wird der Durchgang doppelt so breit sein wie heute. Prognosen zufolge wird sich die Passagierkapazität im wichtigsten Bahnknoten der Romandie bis 2030 verdoppeln, es werden dann rund 200.000 Benutzer täglich erwartet.

Ferner sollen der Bahnhof über das Untergeschoss direkt mit den Stationen der Metrolinien m2 und m3 verbunden und die Anschlüsse an den neuen Bahnhofplatz und an die Rue du Simplon neu organisiert werden. Die historische Perronhalle aus Glas und Stahl muss geringfügig verschoben werden, bleibt jedoch erhalten, während die Südfassade des Bahnhofs ersetzt werden soll. Quelle: Immobilienbusiness

Donnerstag, 1. Juli 2021

Immobilienwirtschaft zeigt sich von der Corona-Pandemie wenig beeindruckt

Zürich – Das Gros der Schweizer Unternehmen, die in die Immobilienwirtschaft investieren, zeigt sich von der Corona-Pandemie nur wenig beeindruckt: 70 Prozent der Befragten geben an, dass ihre Risikobereitschaft nicht abgenommen hat. Die befragten Unternehmen beabsichtigen in inländische und verstärkt auch ausländische Immobilien zu investieren. Dies sind Ergebnisse des aktuellen Asset Management Surveys von EY Schweiz und der Hochschule Luzern. Für die Studie wurden 52 Unternehmen befragt, die einen repräsentativen Querschnitt der Schweizer Immobilienwirtschaft darstellen. Die befragten Unternehmen haben zusammen 248 Milliarden Schweizer Franken in Immobilien investiert.

«Die Pandemie hat kaum spürbaren Einfluss auf die generelle Nachfrage der Investoren nach Immobilienanlagen, die im Niedrigzinsumfeld und insbesondere auch in unsicheren Zeiten alternativlos bleiben», sagt Karl Frank Meinzer, Leiter Real Estate bei EY Schweiz. Und Casper Studer, Immobilien-Experte bei EY Schweiz, sagt: «Was sich verändert hat, ist die Fokussierung auf Immobilien, die sich gegenüber der Pandemie als resilienter erwiesen haben – das trifft vor allem auf Immobilien zu, die für Wohnen und Logistik genutzt werden.» Mehr als die Hälfte der Befragten gab an, ihre Portfolios in der Assetklasse Wohnen ausweiten zu wollen. Deutlich an Beliebtheit eingebüsst haben hingegen für den Detailhandel genutzte Immobilien, während das Segment der Büro-Immobilien weiterhin stabil in der Investorengunst bleibt. Quelle: moneycab