Dienstag, 5. Mai 2020

Zürich ist eine der schönsten Städte der Welt

Der neue ABB-Chef will die Zentrale in Zürich-Oerlikon schlank halten. Die Verantwortung soll nach unten delegiert werden, so Björn Rosengren. «Mein Ansatz ist es, die globalen Zentralfunktionen klein zu halten», sagt er. «Es wird in Zukunft klein, aber fein sein.»
Ganz ohne die starke Zentrale soll es aber auch nicht gehen. Die Geschäftsleitung setze weiterhin die Regeln, erlässt Weisungen und stellt sicher, dass sich die Teams daran halten, erklärt der neue Chef. Vor ABB arbeitete Rosengren bei der schwedischen Industriefirma Sandvik.
Die globalen Zentralfunktionen wurden bereits in der Vergangenheit von 17'500 auf 1300 Personen reduziert. Dabei sind viele Stellen in die einzelnen Abteilungen verlagert worden. Insgesamt unterstehen dem 130 Jahre alten Unternehmen 17 Geschäftseinheiten in Bereichen wie Robotik oder Elektrifizierung. ABB ist in mehr als 100 Ländern tätig und beschäftigt 147'000 Mitarbeitende.
Obwohl es bei ABB im letzten und laufenden Quartal zu Umsatzeinbussen kommt, bleibt der neue Chef optimistisch. Und dabei schaut er auf China. «Im März gab es dort eine starke Erholung, und nun läuft es für uns dort sogar besser als vor einem Jahr.»
Das Geheimnis seiner Führung sei für Rosengren, seine Emotionen im Griff zu behalten. Man dürfe sich nicht zu sehr in das Geschäft verlieben, in dem man tätig ist, erklärt er. «Das muss man auf unsentimentale Weise angehen», sagt er. «Dabei hilft es, einen Aussenstehenden wie mich zu holen.»
Quelle  www.blick.ch

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