Dienstag, 5. Januar 2021

Nachfrage nach Einfamilienhäusern kennt keine Grenzen

Die Hoffnung ist groß, dass die Schweiz den Höhepunkt der zweiten Covid-19-Welle bereits überstanden hat. Gleichzeitig mit der Zahl der Infektionen haben im November auch die Angebotsmieten nachgelassen: Im Vergleich zum Oktober sind die Mietpreise im Landesmittel um 0,6 Prozent gesunken. Ein Grund dafür ist das wachsende Angebot. Gemäß dem von ImmoScout24 in Zusammenarbeit mit der IAZI AG erhobenen Swiss Real Estate Offer Index stieg die Zahl der Mietwohnungsinserate im November um 4,6 Prozent.  

Die Mieten entwickeln sich unterschiedlich: Am deutlichsten fiel das Minus in der Zentralschweiz (–1,1%) aus, auch in der Ostschweiz (−0,7%), im Mittelland (−0,5%), in der Nordwestschweiz (−0,4%) und in der Genferseeregion (−0,2 Prozent) sind die Preise rückläufig. Gestiegen sind die Mieten in der Grossregion Zürich (+0,4%) und im Tessin (+1,4 Prozent).Die Nachfrage nach Einfamilienhäusern kennt keine Grenzen. Die inserierten Hauspreise stiegen im November erneut um 1,7, im Jahresvergleich sogar um 6,7 Prozent. Die Preise für Eigentumswohnungen legten gegenüber 2019 um 4,4 Prozent zu, wobei im November erstmals seit Monaten ein Rückgang (−0,8%) der Wohnungspreise anfiel. Die unterschiedliche Entwicklung der Miet- und Wohneigentumspreise führt Martin Waeber, Managing Direktor von ImmoScout24, u.a. auf die Pandemie zurück: «Viele Menschen suchen mehr Wohnraum, mehr Umschwung und mehr Sicherheit, und möchten dies in Form von Wohneigentum realisieren.» Das Angebot an Häusern könne kaum mithalten. Dagegen stünden fast 70.000 Mietwohnungen leer, die geringere Zuwanderung bremse die Wohnraumnachfrage insgesamt, so Waeber. In den kommenden Monaten erwarte er steigende Preise für Wohneigentum und stagnierende Mieten. 

Quelle: www.immobilienbusiness.ch

 

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