Dienstag, 19. Januar 2021

UBS will fast ein Fünftel der Filialen schliessen

Die UBS will im ersten Quartal 2021 Medienberichten zufolge 44 ihrer schweizweit 239 Filialen schliessen.

 

Der Sitz der UBS an der Bahnhofstrasse in Zürich (Bild: UBS AG)

Wie unter anderem die NZZ berichtet, steht die Liste der 44 betroffenen Filialen bereits. Der Abbau werde quer über die Schweiz verteilt stattfinden. Von den Schliessungen seien rund 150 Mitarbeitende betroffen; sie sollen möglichst in anderen Geschäftsstellen und Bereichen weiterbeschäftigt werden.

Zentral sei, dass man sich am Kundenverhalten ausrichte, zitiert die NZZ den UBS-Schweiz-Chef Axel Lehmann, der Ende Monat die Leitung des Inlandgeschäfts an Sabine Keller-Busse übergeben wird. Einsparungen wolle man daher in die Digitalisierung reinvestieren. Denn mehr als zwei Drittel der Kunden kommunizierten bereits vorwiegend digital mit der Bank, Tendenz steigend – dies geschehe auf Kosten der traditionellen Bankbesuche. Die Pandemie habe diesen Trend beschleunigt.

Laut NZZ gibt es seit längerem Gerüchte über grosse Einschnitte im UBS-Filialnetz. Schon im vergangenen Jahr hat die Grossbank 28 ihrer damals noch 267 Filialen geschlossen. Auch sei die UBS ist nicht die einzige Bank, die während und wegen der Pandemie Aussenstellen aufgibt. Auch die Zürcher Kantonalbank und die Credit Suisse hätten einige Filialen geschlossen bzw. Schliessungen angekündigt.

Der Schweizerische Bankpersonalverband (SBPV) kritisiert in einer Stellungnahme die angekündigten Filialschliessungen der UBS. Angesichts der zweiten Welle der Corona-Pandemie und eines möglichen zweiten Lockdowns sei es unzumutbar, eine solche Entscheidung mit weitreichenden Folgen zum jetzigen Zeitpunkt zu treffen. Die UBS solle ihren Entscheid bis mindestens zum Ende der Corona-Pandemie sistieren, fordert der SBPV. Quelle: www.immobilienbusiness.ch






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