Angeblich schlummern
in Schweizer Tresoren rund 80 Milliarden Euro griechische Schwarzgelder. Ein
stattliches Sümmchen, wenn Athen noch nicht
einmal eine lumpige Tranche von weniger als zwei Milliarden an den IWF
überweisen kann. Daher will die griechische Regierung an das Schwarzgeld der
eigenen Bürger.
Doch die
Vorgehensweise von Finanzminister Yannis Varoufakis fühlt sich genauso
dilettantisch an, wie viele Schritte der griechischen Regierung der letzten
Wochen. Er beklagte sich aber über
mangelndes Entgegenkommen der Schweizer Regierung: "Die Schweizer
Regierung liefert uns nur sehr begrenzte Informationen", sagte er in einem
Interview mit dem Schweizer Fernsehen. Man möge doch bitte die entsprechenden
Kontoinformationen liefern, Bankgeheimnisse hin oder her.
Doch der
Sprecher des Schweizer Finanzministeriums Mario Thuor kontert, man habe Athen
Hilfe angeboten. Es gebe jedoch keine offiziellen Anfragen. Zudem wende die
Schweiz die OECD-Standards für Amtshilfen auch wie bei allen anderen Ländern
strikt an. Und diese müssten die Griechen erfüllen. Fazit: Wenn man etwas
möchte, sollte man sich wenigstens an die üblichen Gebote halten. Nicht, dass
auch noch in der Schweiz griechische Verhältnisse eintreten.
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