Der Jobboom in der Schweiz
ist seit einem Jahrzehnt ungebrochen: Auch im Schlussquartal 2019 wuchs
die Zahl der Stellen weiter und zwar um 1.2 Prozent innert Jahresfrist.
Und die Mehrheit der Unternehmen will ihre Belegschaft weiter ausbauen.
Insgesamt
zählte das Bundesamt für Statistik (BFS) im vierten Quartal 5.13
Millionen Beschäftigte in der Schweiz, wie es am Dienstag mitteilte.
Sowohl in der Industrie und im Baugewerbe (+1.4%) als auch im
Dienstleistungssektor (+1.2%) wuchs die Zahl der Stellen. Besonders
stark ging es im Baugewerbe, im Gastgewerbe, bei der Verkehr- und
Nachrichtenübermittlung sowie im Kredit- und Versicherungsgewerbe nach
oben. Dagegen beschäftigte der Handel leicht weniger Personal.
Werden saisonale Effekte herausgerechnet, wuchs
die Zahl der Arbeitsplätze zum Jahresende um 0.2 Prozent (gegenüber dem
dritten Quartal).
Dabei trugen alle Grossregionen der Schweiz zum Wachstum im
Jahresvergleich bei. Dabei reichte die Spanne von einem Plus von 0.7
Prozent in der Nordwestschweiz bis hin zu 1.8 Prozent in der
Genferseeregion.
Unternehmen wollen mehr Personal
Stellensuchende
konnten zudem auf eine grössere Auswahl zählen: Die Zahl der offenen
Stellen legte um 3'700 oder 5 Prozent auf 78'000 zu. Die Quote der
offenen Stellen belief sich damit auf 1.5 Prozent.
Ohnehin bleiben die Aussichten gut: Der
Indikator der Beschäftigungsaussichten sank zwar gegenüber dem Vorjahr
um 1 Prozent auf 1.03. Er bleibt damit aber immer noch über der Schwelle
von 1.0. Das heisst, die Mehrheit der Unternehmen plant zu Jahresbeginn
weiterhin, mehr Personal einzustellen oder zumindest den
Personalbestand beizubehalten. In der Umfrage des BFS gaben lediglich
4.2 Prozent der Unternehmen an, Stellen abbauen zu wollen.
Trotz
dem Stellenboom bekundeten Unternehmen zudem etwas weniger Mühe,
qualifizierte Angestellte zu rekrutieren: 32.2 Prozent der Unternehmen
meldeten Schwierigkeiten bei der Suche nach gelernten Arbeitskräften,
das sind 1.2 Prozentpunkte weniger als noch vor einem Jahr.
(aeg/sda/awp) Quelle www.watson.ch
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