Dienstag, 3. März 2020

Unternehmen wollen mehr Personal

Der Jobboom in der Schweiz ist seit einem Jahrzehnt ungebrochen: Auch im Schlussquartal 2019 wuchs die Zahl der Stellen weiter und zwar um 1.2 Prozent innert Jahresfrist. Und die Mehrheit der Unternehmen will ihre Belegschaft weiter ausbauen.
Insgesamt zählte das Bundesamt für Statistik (BFS) im vierten Quartal 5.13 Millionen Beschäftigte in der Schweiz, wie es am Dienstag mitteilte. Sowohl in der Industrie und im Baugewerbe (+1.4%) als auch im Dienstleistungssektor (+1.2%) wuchs die Zahl der Stellen. Besonders stark ging es im Baugewerbe, im Gastgewerbe, bei der Verkehr- und Nachrichtenübermittlung sowie im Kredit- und Versicherungsgewerbe nach oben. Dagegen beschäftigte der Handel leicht weniger Personal.
Werden saisonale Effekte herausgerechnet, wuchs die Zahl der Arbeitsplätze zum Jahresende um 0.2 Prozent (gegenüber dem dritten Quartal).
Dabei trugen alle Grossregionen der Schweiz zum Wachstum im Jahresvergleich bei. Dabei reichte die Spanne von einem Plus von 0.7 Prozent in der Nordwestschweiz bis hin zu 1.8 Prozent in der Genferseeregion.

Unternehmen wollen mehr Personal

Stellensuchende konnten zudem auf eine grössere Auswahl zählen: Die Zahl der offenen Stellen legte um 3'700 oder 5 Prozent auf 78'000 zu. Die Quote der offenen Stellen belief sich damit auf 1.5 Prozent.
Ohnehin bleiben die Aussichten gut: Der Indikator der Beschäftigungsaussichten sank zwar gegenüber dem Vorjahr um 1 Prozent auf 1.03. Er bleibt damit aber immer noch über der Schwelle von 1.0. Das heisst, die Mehrheit der Unternehmen plant zu Jahresbeginn weiterhin, mehr Personal einzustellen oder zumindest den Personalbestand beizubehalten. In der Umfrage des BFS gaben lediglich 4.2 Prozent der Unternehmen an, Stellen abbauen zu wollen.
Trotz dem Stellenboom bekundeten Unternehmen zudem etwas weniger Mühe, qualifizierte Angestellte zu rekrutieren: 32.2 Prozent der Unternehmen meldeten Schwierigkeiten bei der Suche nach gelernten Arbeitskräften, das sind 1.2 Prozentpunkte weniger als noch vor einem Jahr. (aeg/sda/awp) Quelle www.watson.ch

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