Dienstag, 13. Oktober 2020

Parkplatzangebot in den Innenstädten soll reduziert werden

Das Parkplatzangebot in den Städten sei «nachrangig» und soll «gezielt abgebaut» werden, zitieren verschiedene Medien aus dem Entwurf des neuesten Sachplans Verkehr, der unter Federführung des Bundesamts für Raumentwicklung (ARE) entstanden ist. Das Papier wurde in die Vernehmlassung geschickt, sie läuft noch bis am 15. Dezember 2020.

Durch konsequente Verknappung der Parkplätze am Zielort sollen ÖV, Fuss- und Veloverkehr gefördert werden, heisst es in dem Entwurf. Anstelle von Parkplätzen in Stadtzentren soll es «Verkehrsdrehscheiben» geben. Gemeint sind Bahnhöfe in Agglomerationen, die viele Parkplätze aufweisen und strassenseitig gut erschlossen sind. Dort soll künftig auf den ÖV umgestiegen werden. In seiner definitiven Fassung wird der Sachplan verbindlich sein, Behörden aller Stufen müssen ihn einhalten.

Gegen dieses Vorhaben regt sich bereits Widerstand. So sei die Stossrichtung der Vorlage nicht gewerbefreundlich, heisst es etwa beim Gewerbeverband. Zum einen werde der innerstädtische Detailhandel leiden, weil die Menschen künftig eher in die Einkaufszentren fahren würden, wo sie leicht Parkplätze finden. Auch Handwerker und Gewerbetreibende von ausserhalb, die in den Städten auf Parkplätze angewiesen seien, wären davon betroffen. Quelle www.immobilienbusiness.ch

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