Wie die Aargauer Zeitung berichtet (https://www.aargauerzeitung.ch/wirtschaft/stillstand-bei-boersengaengen-in-der-schweiz-seit-jahresbeginn-137363878)
haben in der Schweiz im laufenden Jahr noch keine Börsengänge stattgefunden.
Die Unternehmen seien kalt vom Coronavirus überrascht worden. Fachleute gehen
davon, dass erste Börsengänge nicht vor der zweiten Jahreshälfte geplant sind.
Neue Züricher Zeitung (Juli 2014): "Am Schweizer Betongold führt kein Weg vorbei"
"Am Schweizer Betongold führt kein Weg vorbei"
Dienstag, 31. März 2020
Donnerstag, 26. März 2020
Erneut positiv Entwicklung in der Schweizer Baubranche
Im vergangenen Jahr hat sich die Zahl der aktiven Firmen in
der Schweizer Baubranche zwar erneut positiv entwickelt, erstmals seit
fünf Jahren gab es jedoch mehr Konkurse und Löschungen als
Neugründungen.
Total waren Ende 2019 61'475 Firmen
registriert, wie der Wirtschaftsauskunftsdienst CRIF am Montag schreibt.
Die Zahl der Löschungen oder Konkurse übertraf dabei mit 5'449 die der
Neugründungen um 748. Damit war das Saldo im Zeitraum seit 2015 erstmals
negativ.
Regional betrachtet gibt es die meisten Unternehmen der Baubranche im Kanton Zürich (8'402), gefolgt vom Kanton Bern
(6'111) und dem Kanton Waadt (6'017). In einzelnen Bereichen verfügen
jedoch andere Kantone über mehr Firmen. So liegt im Hochbau der Kanton
Waadt mit 632 Unternehmen an der Spitze vor dem Kanton Tessin mit deren 601. Im Holzbau hat der Kanton Bern die meisten Firmen (550) gefolgt von St. Gallen (285).
Nach
Baubereichen aufgesplittet bilden den Angaben zufolge die Firmen im
Bereich der Elektroinstallationen (6'166) die grösste Gruppe, gefolgt
von der Malerei (3'765) und dem Allgemeinen Hoch- und Tiefbau (3'729).
In
der Baubranche werden im Schnitt 40 Prozent der Rechnungen zu spät
bezahlt. Nach den Angaben von CRIF gibt es dabei nach Branchen und
Regionen klare Unterschiede. So sind es etwa im Tessin 50 Prozent der
Firmen, welche unpünktlich bezahlen und im Kanton Zürich 43 Prozent.
(aeg/sda/awp) Quelle www.watson.ch
Dienstag, 24. März 2020
Bauindex auf rekordhohen 144 Punkten
Der Boom in der Schweizer Baubranche dürfte auch im laufenden Quartal anhalten. Der von der Credit Suisse und dem Schweizerischen Baumeisterverband (SBV) ermittelte Bauindex verharrt auf rekordhohen 144 Punkten.
Auf
diesem Niveau ist der Frühindikator für die Umsatzentwicklung in der
Baubranche seit dem dritten Quartal 2016, wie einer Mitteilung vom
Mittwoch zu entnehmen ist. Träger des Booms ist dabei vor allem der
Hochbau, der gemäss den Indikatoren um 4.0 Prozent gegenüber dem
Vorquartal zulegen dürfte. Die Umsätze im Tiefbau dagegen dürften leicht
um 3.4 Prozent schrumpfen.
Insgesamt rechnen Credit
Suisse und SBV für das laufende Jahr mit einer zunehmend vom Hochbau
getragenen Fortsetzung des Erfolgskurses. Die entscheidende Rolle soll
dabei der Mietwohnungsbau spielen. Die grosse Nachfrage auf die im
aktuellen Zinsumfeld attraktiven Immobilienanlagen dürfte sich in einer
rekordhohen Anzahl gebauter Wohnungen niederschlagen, heisst es dazu.
Längerfristig
beurteilt die Credit Suisse diesen Bauboom jedoch als zweischneidiges
Schwert. Die aktuell hohen Umsätze der Baubranche habe den Charakter
eines Vorschusses, der in absehbarer Zeit wegfallen werde, wenn die
Zinsen ansteigen und damit die Attraktivität von Immobilienanlagen
sinke.
Die vorgeholten Umsätze beim Neubau würden künftig
die Auftragseingänge der Baubranche belasten, bis das Überangebot
wieder abgebaut sei. Die Baumeister seien darum gefordert, bereits heute
in kostensenkende und effizienzsteigernde Methoden und Technologien zu
investieren, schreibt die Credit Suisse. (sda) Quelle www.watson.ch
Donnerstag, 19. März 2020
Genfer Wohnungen fast doppelt so teuer wie in St.Gallen
Die Mietpreise für Wohnungen in einer familientauglichen
Grösse klaffen in den grössten Schweizer Städten weit auseinander. Eine
Genfer Familie zahlt für eine gleich grosse Wohnung fast doppelt so viel wie in St.Gallen. So
beträgt die aktuelle Median-Miete für eine 4.5 Zimmer-Wohnung (100 bis
110 Quadratmeter) in der Stadt St.Gallen 2004 Franken. Das ist der
tiefste Preis in den zehn grössten Schweizer Städten, wie aus einer am
Donnerstag veröffentlichten Studie des Internetvergleichdienstes
Comparis hervorgeht.
Hauptgründe:
- «Für die teuren Wohnungsmieten ist zum einen das knappe Angebot an Wohnungen in Zürich oder Genf mitverantwortlich. Ein Mittel um günstigeren Wohnraum zu schaffen, ist das verdichtete Bauen, was in beiden Schweizer Städten aber noch zu wenig stattfindet.»
- «Zum anderen spielt die hohe Zahlungsbereitschaft der Wohnungssuchenden eine Rolle. Sowohl Zürich als auch Genf bietet eine hohe Anzahl an gut bezahlten Jobs, wie zum Beispiel im Finanzsektor.»
- «Die vergleichsweise günstigen Wohnungen in den Städten St. Gallen und Biel sind unter anderem auch mit der geringeren Standort-Attraktivität im Vergleich zu Zürich erklärbar.»
Ausserdem sei auffällig, dass sowohl
in St.Gallen als auch in Biel die Leerstandsziffern mit 2,32 Prozent
bzw. 2,43 Prozent überdurchschnittlich sind. Der Schweizer Schnitt liegt
bei 1,62 Prozent. Quelle www.watson.ch
Good News für Züricher – Bad News für Genfer
Nicht nur die Temperaturen steigen derzeit. Auch die Mietpreise kennen
im Momtent nur eine Richtung: nach oben. Zumindest gesamtschweizerisch.
Allerdings ist der Anstieg mit durchschnittlich 0,1 Prozent nicht
sonderlich hoch. Auch im Jahresmittel sind's lediglich 0,2 Prozent. Am stärksten ist der Anstieg in der Genferregion (+1,0%), während Zürich, die Zentralschweiz, das Mittelland und das Tessin sinkende Mieten verzeichnen.
Dies zeigen die aktuellen Zahlen des Swiss Real Estate Offer Index.
Die Preise für Wohneigentum bewegen sich unterschiedlich:
Eigentumswohnungen sind um 1,7 Prozent teurer geworden, die Kaufpreise
für Einfamilienhäuser sind hingegen um 0,3 Prozent gesunken.Über
die letzten 12 Monate sind die Preise für Eigentumswohnungen gar um 3,3
Prozent gestiegen. Der Quadratmeterpreis für Stockwerkeigentum liegt
damit im Schweizer Durchschnitt bei 7240 Franken. Anders bei den
Einfamilienhäuser: Dort liegt der Preis für den Quadratmeter bei 6283
Franken. (jaw) Quelle www.watson.ch
Donnerstag, 12. März 2020
Jetzt sinken die Mieten
Der Referenzzinssatz für Wohnungsmieten sinkt auf 1.25 Prozent. Dies
teilte das Bundesamt für Wohnungswesen am Montagmorgen mit. Viele
Mieterinnen und Mieter haben nun deshalb einen Anspruch auf eine Senkung
ihrer Mieten. (sda/awp)
Dienstag, 10. März 2020
Bern: 426 Franken pro Quadratmeter
426 Franken pro Quadratmeter und Jahr sind ein stolzer
Preis für ein Bürogebäude. Es ist eine Miete, die in den besonders
teuren Städten Zürich oder Genf niemanden vom Hocker hauen würde. In der Stadt Bern
zählt ein solcher Zins aber zum oberen Preissegment – eine Toplage in
der Innenstadt, würde man angesichts dieses Betrags vermuten.
Doch
hier geht es um eine Immobilie in Ausserholligen. Im Berner
Aussenquartier an der Grenze zu Bümpliz ist eine Büromiete von 426
Franken pro Quadratmeter überrissen. Der Zins ist mehr als doppelt so
hoch wie die Mieten, die im Stadtberner Marktgebiet
Mattenhof/Weissenbühl üblich sind.
Die Median-Miete auf
dem Büromarkt liegt hier derzeit bei 210 Franken pro Quadratmeter. Das
geht aus einer kürzlich veröffentlichten Erhebung des Dienstleisters CSL
Immobilien hervor. Büroflächen kosten zwischen 165 und 300 Franken pro
Quadratmeter, wobei die untersten und die obersten zehn Prozent in
diesen Preisband nicht enthalten sind.
Stellt sich die Frage: Warum ist ein Mieter bereit, für ein
Gebäude am Rande Berns derart tief in die Tasche zu greifen? Berechtigt
ist diese Frage erst recht, weil die Spitzenmiete mit Steuergeld
bezahlt wird. Es ist nämlich die Bundesverwaltung, die so viel Geld
hinblättert – für das Hauptquartier der Direktion für Entwicklung und
Zusammenarbeit (Deza).
Auf 9.6 Millionen Franken
beläuft sich die Jahresmiete des Bürokomplexes in Bern Ausserholligen.
22'540 Quadratmeter beträgt dessen Nutzfläche nach Angaben des
Vermieters. Für kein anderes Mietobjekt in der Bundesstadt und ihrer
Agglomeration greift der Staat tiefer in die Kasse, wie Recherchen der
Redaktion von CH Media zeigen. Die Entwicklungshelfer des Bundes
arbeiten in den teuersten Büros.
Warum liess sich die Eidgenossenschaft auf einen Mietvertrag mit solchen Konditionen ein? Schliesslich arbeiten beim Staat ausgekochte Immobilienprofis. Das Bundesamt für Bauten und Logistik kümmert sich um die, wie es selbst sagt, «wirtschaftliche Unterbringung der zivilen Bundesverwaltung».
Allein 1.7 Milliarden Franken gibt
die Eidgenossenschaft gemäss Schätzungen jährlich aus, um eigene Gebäude
zu unterhalten und weitere anzumieten. Der Wiederbeschaffungswert
seiner eigenen Immobilien beläuft sich auf über 29 Milliarden Franken.
Genaue
Zahlen sind Mangelware. Besonders die Mietverträge des Staates sind
nicht transparent. Wie viel der Bund insgesamt für Mietrechnungen zahlt,
ist nicht bekannt. Ebenso wenig, wem die angemieteten Gebäude gehören
und wer von den hohen Mieten profitiert. Steht die Deza-Zentrale in
Ausserholligen exemplarisch für eine grössere Misere?
CH Media hat die Vorgänge um das Gebäude rekonstruiert. Es ist eine
Kaskade von Fehlentscheiden, die dazu geführt hat, dass in
Ausserholligen seit der Jahrtausendwende Millionen an Steuerfranken
verlocht worden sind. Quelle: www.watson.ch
Donnerstag, 5. März 2020
Wächst die Schweizer Wirtschaft langsamer wegen Coronavirus?
Economiesuisse ist besorgt über die wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus. Der Wirtschaftsdachverband wird daher wohl schon bald seine Prognosen für das Wirtschaftswachstum in der Schweiz senken.
Derzeit gehe er Senkung um 0.2 Prozentpunkte aus, erklärte Economiesuisse-Chefökonom Rudolf Minsch im Interview mit der «Handelszeitung». Aktuell hat Economiesuisse für 2020 ein Wirtschaftswachstum von 1.2 Prozent prognostiziert.
Die Auswirkungen der Coronakrise seien viel
einschneidender als bei der Lungenkrankheit Sars vor 17 Jahren, erklärte
Minsch. Weil China mittlerweile 20 Prozent und damit doppelt so viel an der globalen Weltwirtschaftsleistung erbringe wie 2003.
Economiesuisse hat zuletzt die Erfahrungen mehrerer Tausend Schweizer Unternehmen rund ums Coronavirus
abgefragt. «Diverse Firmen spüren bei vielen Komponenten, die aus China
in die Schweiz geliefert werden, Lieferengpässe», sagte Minsch zu den
Rückmeldungen. Das betreffe zwar nicht die Mehrheit der Firmen, aber der
Anteil steige.
Am stärksten betroffen seien Abnehmer von
Elektronikteilen oder von Hardware. Auch bei Seltenen Erden würden
Schweizer Probleme erleben. Derzeit seien viele daran, Alternativen zu
China zu suchen, etwa in Vietnam oder Pakistan. Minsch: «Dieser Trend verschärft sich eindeutig, weil man das Klumpenrisiko China verkleinern will.» Minsch
ist überzeugt, dass auch die Tochterfirmen in China leiden. «Die
Produktionsdrosselung wird sich niederschlagen im Jahresergebnis.»
Vielen Schweizer Unternehmern sei klar: «Je länger die Unsicherheit
andauert, desto tiefer werden die Spuren.»
Sie gingen
heute davon aus, dass es erst ab April zu einer Entspannung käme. In den
ersten zwei Quartalen 2020 würden die Spuren der Epidemie in den
Firmenbüchern sichtbar werden. (aeg/sda/awp) Quelle www.watson.ch
Dienstag, 3. März 2020
Unternehmen wollen mehr Personal
Der Jobboom in der Schweiz
ist seit einem Jahrzehnt ungebrochen: Auch im Schlussquartal 2019 wuchs
die Zahl der Stellen weiter und zwar um 1.2 Prozent innert Jahresfrist.
Und die Mehrheit der Unternehmen will ihre Belegschaft weiter ausbauen.
Insgesamt
zählte das Bundesamt für Statistik (BFS) im vierten Quartal 5.13
Millionen Beschäftigte in der Schweiz, wie es am Dienstag mitteilte.
Sowohl in der Industrie und im Baugewerbe (+1.4%) als auch im
Dienstleistungssektor (+1.2%) wuchs die Zahl der Stellen. Besonders
stark ging es im Baugewerbe, im Gastgewerbe, bei der Verkehr- und
Nachrichtenübermittlung sowie im Kredit- und Versicherungsgewerbe nach
oben. Dagegen beschäftigte der Handel leicht weniger Personal.
Werden saisonale Effekte herausgerechnet, wuchs
die Zahl der Arbeitsplätze zum Jahresende um 0.2 Prozent (gegenüber dem
dritten Quartal).
Dabei trugen alle Grossregionen der Schweiz zum Wachstum im
Jahresvergleich bei. Dabei reichte die Spanne von einem Plus von 0.7
Prozent in der Nordwestschweiz bis hin zu 1.8 Prozent in der
Genferseeregion.
Unternehmen wollen mehr Personal
Stellensuchende
konnten zudem auf eine grössere Auswahl zählen: Die Zahl der offenen
Stellen legte um 3'700 oder 5 Prozent auf 78'000 zu. Die Quote der
offenen Stellen belief sich damit auf 1.5 Prozent.
Ohnehin bleiben die Aussichten gut: Der
Indikator der Beschäftigungsaussichten sank zwar gegenüber dem Vorjahr
um 1 Prozent auf 1.03. Er bleibt damit aber immer noch über der Schwelle
von 1.0. Das heisst, die Mehrheit der Unternehmen plant zu Jahresbeginn
weiterhin, mehr Personal einzustellen oder zumindest den
Personalbestand beizubehalten. In der Umfrage des BFS gaben lediglich
4.2 Prozent der Unternehmen an, Stellen abbauen zu wollen.
Trotz
dem Stellenboom bekundeten Unternehmen zudem etwas weniger Mühe,
qualifizierte Angestellte zu rekrutieren: 32.2 Prozent der Unternehmen
meldeten Schwierigkeiten bei der Suche nach gelernten Arbeitskräften,
das sind 1.2 Prozentpunkte weniger als noch vor einem Jahr.
(aeg/sda/awp) Quelle www.watson.ch
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