Donnerstag, 17. Juni 2021

Dynamische Entwicklung der Schweizer Wirtschaft

Die prognostizierte Erholung ab dem Frühjahr 2021 ist nun klar sichtbar. BAK Economics rechnet mit einer Zunahme des realen Schweizer BIP um 3,9%. Die Befürchtungen einer ausufernden, sich selbst verstärkenden Inflation seien übertrieben. Für das Gesamtjahr 2021 rechnet BAK Economics weiterhin mit einer Zunahme des Schweizer Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 3,9% (real) bzw. um 3,7% (real, bereinigt um Sportgrossereignisse). Nach der rückläufigen Wirtschaftsleistung vom ersten Quartal zeichne sich in der Schweiz für das zweite und dritte Quartal eine breit abgestützte V-förmige Erholung ab. Mit der fortschreitenden Öffnung übernehme hierbei die Dienstleistungsbereiche die Rolle der Wachstumslokomotive. Gleichzeitig setze sich die dynamische Entwicklung des Industriesektors fort. Die auch global voranschreitende Erholung geht laut den Experten noch für einige Zeit mit überdurchschnittlichen Nachfrageimpulsen für die hiesige Exportwirtschaft einher. Das Wachstum werde dabei aktuell nicht vorrangig durch die Nachfrage, sondern durch die Verfügbarkeit der für die Produktion notwendigen Vorleistungsgüter limitiert.

Die rasant voranschreitende Erholung lässt zunehmend Befürchtungen vor inflationären Prozessen aufkommen. Gemäss BAK Economics sind Befürchtungen einer ausufernden, sich selbst verstärkenden Inflation jedoch übertrieben. Viele der aktuellen Preistreiber sind temporär, wie die Normalisierung des Ölpreisniveaus oder Nachfrageüberhänge beim Wiederhochfahren der Produktion. Dem stehen inflationsdämpfende Effekte entgegen, wozu neben der noch weit von ihrer Normalauslastung entfernten globalen Wirtschaft und der angestiegenen Arbeitslosigkeit auch der weiterhin intensive globale Wettbewerb zählen. Besonders für die Schweiz ist ein Anstieg der Inflationserwartungen und damit das Abgleiten in eine Lohn-Preis-Spirale sehr unwahrscheinlich. Quelle: investrends.ch










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