Im internationalen Vergleich kann in der Schweiz mit einem Wechsel von
der Miete ins Eigentum mit am meisten gespart werden. Aber trotz
Erschwinglichkeit beim Immobilienkauf ist die Wohneigentumsquote im
Vergleich mit den Nachbarländern hierzulande rekordtief. Der Wunsch nach Wohneigentum ist in der Schweiz auch in der anhaltenden
Pandemie ungebrochen stark. Die wenigen zum Verkauf stehenden Objekte
erfreuen sich weiterhin einer sehr regen Nachfrage. Dies treibt die
Preise weiter in die Höhe. So haben die Raiffeisen
Transaktionspreisindizes mit einem Anstieg von 1,9% für
Einfamilienhäuser und 0,8% für Eigentumswohnungen gegenüber dem
Vorquartal erneut Höchststände erreicht, wie aus der
Raiffeisen-Immobilienstudie zum zweiten Quartal 2021 hervorgeht. Was langjährige Wohneigentümer freue, erschwere künftigen Eigentümern
den Zugang zu den eigenen vier Wänden immer mehr. Vor allem für jüngere
Eigenheimkäufer seien Finanzierungen vielfach nur noch ausserhalb der
besten Lagen möglich. Zudem steigen aufgrund der sehr hohen
Tragbarkeitshürden die Einkommens- und Eigenkapitalanforderungen
überproportional stark an. "Wer nicht bereits wohlhabend ist oder über
Erbvorbezüge an Kapital gelangen kann, wird erst in einer späteren
Lebensphase eigentumsfähig. Um die eigenen Kinder im Einfamilienhaus
aufwachsen zu sehen, wird es dann aber für einige zu spät sein", sagt
Martin Neff, Chefökonom von Raiffeisen Schweiz. Quelle: investrends.ch
Neue Züricher Zeitung (Juli 2014): "Am Schweizer Betongold führt kein Weg vorbei"
"Am Schweizer Betongold führt kein Weg vorbei"
Donnerstag, 10. Juni 2021
Wird Wohneigentum nur etwas für Privilegierte
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