Dienstag, 20. Oktober 2015

Schweizer Betongold Immobilien: Bauer sucht Land – Schweizer Bauern weiterhin auf Einkaufstour in Deutschland

„Unseren Bauern gehen die Flächen aus“, zitieren die Stuttgarter Nachrichten Benjamin Fiebig, den Hauptgeschäftsführer des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbands (BLHV). Offenbar können die Schwaben doch nicht alles außer Hochdeutsch, wie man uns in Werbeaussagen immer wieder aufzeigen möchte. Denn, wie die Stuttgarter Nachrichten schreiben, haben nach Daten des Stuttgarter Landwirtschaftsministeriums Schweizer Bauern Ende 2014 rund 4600 Hektar Ackerland auf deutscher Seite gekauft oder gepachtet – eine Fläche die rund dem Hundertfachen der Insel Mainau entspricht und deutlich größer ist als noch vor wenigen Jahren. Der inzwischen starke Franken beschleunige den Prozess. Doch schon mit schwachem Franken wurde kräftig gekauft bzw. gepachtet. Rechtlich, so die einhellige Meinung, ist die Vorgehensweise in Ordnung. „Ein Zollabkommen erlaubt es den Eidgenossen zudem, die auf deutscher Seite angebauten Agrarprodukte zollfrei in die Schweiz zu importieren und dort zu den hohen Erzeugerpreisen zu verkaufen. Bei der Praxis handele es sich um einen „beispiellosen Fall der Wettbewerbsverzerrung“, sagte Bauern-Chef Fiebig. Die Berliner Politik lasse die Landwirte in der Sache seit Jahren hängen. Der Landesregierung fehlten die politischen Druckmittel“, so die Stuttgarter Nachrichten.

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